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Das NHL-Turnier 4 Nations Face-Off mit den teilnehmenden Mannschaften aus Finnland, Kanada, Schweden und USA in den kommenden zwei Wochen sorgt dafür, dass viele NHL-Spieler, die nicht diesen Nationen angehören oder nicht nominiert wurden, seit dem vergangenen Wochenende eine Pause von gut eineinhalb Wochen erhalten, bevor der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen wird.

Das betrifft auch die NHL-Stars aus Deutschland und der Schweiz. Die meisten von ihnen nutzen die Pause für einen Kurztrip, um sich von den Strapazen der regulären Saison zu erholen und danach neu und erholt wieder angreifen zu können. NHL.com/de hat sich unter ihnen zu diesem Thema umgehört.

„Wir haben einen Kurzurlaub in Richtung Mexiko gebucht“, erzählt Moritz Seider, Verteidiger der Detroit Red Wings. „Wir waren noch nie dort und werden die Zeit sicher genießen. Wir freuen uns da drauf. Ich werde trotzdem die Spiele mit Dillon (Larkin) und Lucas (Raymond) im Lineup eifrig verfolgen und sie anfeuern. Ich wünsche ihnen nur das Beste.“

DET@EDM: Raymond, Larkin und Lyon verhelfen den Red Wings zum Sieg

Bedauert er es, nicht selbst beim Turnier dabei zu sein? „Ich nehme die Pause gerne mit“, erwidert er. „Aber es gibt nichts Größeres als bei so einem Turnier dabei zu sein. Wenn man die Aufgebote der Mannschaften sieht. Es sind wirklich nur die Besten der Besten dabei. Wer weiß, ob es mal wieder die Chance für uns gibt, mit einem Best-of-the-Rest-Team. Das wäre megacool. Man muss eingestehen, dass es Deutschland mit sechs oder sieben NHL-Spielern schwer haben wird, bei so einem Turnier dabei zu sein.“

Leon Draisaitl, Stürmer der Edmonton Oilers, ist ebenfalls zwischen der Erholung und der Herausforderung, die so ein Turnier mit sich bringt, hin und her gerissen.

„Ich werde etwas Urlaub machen und ausspannen“, bekennt Draisaitl. „Ich freue mich auf die Pause und für die Jungs, die dabei sind, wird es eine tolle Erfahrung sein. Sein Land zu repräsentieren und dafür zu spielen und gegen die anderen Nationen anzutreten, ist immer eine Ehre. Ich werde das Turnier natürlich mit Freude verfolgen. Es wird gutes Eishockey geben.“

Das 4 Nations Face-Off verfolgt, wenn möglich, auch Roman Josi, Verteidiger der Nashville Predators. „Wenn ich kann. Ich werde für eine Weile verreisen und weiß nicht, ob es dort überhaupt im Fernsehen übertragen wird, aber wenn ich wieder zu Hause bin, ja. Ich werde es mir auf jeden Fall ansehen“, sagt er.

JJ Peterka, Stürmer der Buffalo Sabres, wird sogar zurück nach München reisen. „Für mich geht es tatsächlich nach Hause“, berichtet er. „Wir haben neun Tage frei. Ich fliege heim, lasse es ruhig angehen und werde Zeit mit der Familie und mit Freunden verbringen."

Die Unterbrechung des NHL-Spielbetriebs kommt Nico Hischier, Stürmer der New Jersey Devils ebenfalls gelegen. „Ich werde in dieser Zeit ein wenig Abstand vom Eishockey nehmen, ab und zu an den Strand gehen und relaxen“, kündigte der Schweizer an.

Hischiers Teamkollege und Landsmann Timo Meier freut sich ebenfalls. „Es ist schön, etwas Ruhe zu bekommen“, sagt er. „Es war schon eine lange Saison bisher. Wir wollen uns etwas ausruhen für das, was danach kommen wird. Es gibt noch viel Eishockey zu spielen und wir erreichen hoffentlich die Playoffs und kommen dort weit, so dass wir gefordert sein werden. Es ist deshalb für uns eine gute Gelegenheit, unsere Schwellungen und Prellungen auszukurieren. Wir wollen Körper und Geist die Ruhe gönnen, aber auch an der Fitness arbeiten. Und wenn wir zurückkommen, werden wir im Training wieder Gas geben.“

Ein offizielles Trainingsprogramm bekommt Meier vom Team nicht mitgegeben. „Es ist ganz unterschiedlich, aber ich glaube, dass jeder von uns am besten weiß, was der Körper braucht“, erklärt er. „Insofern haben wir viel Eigenverantwortung in dieser Frage.“

An Training denkt Nico Sturm, Stürmer der San Jose Sharks, weniger. Er will stattdessen ausspannen. „Ich werde etwas Urlaub am Strand machen“, betont der Augsburger mit einem Lachen im Gesicht. „Ich kann ein, zwei Tage Sonne vertragen, um ein paar Verletzungen auszukurieren. Ich denke, das wird sicher irgendwo unter Palmen sein.“

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