Die New Jersey Devils suchen in diesen Tagen in der NHL nach ihrer Konstanz. Sieg und Niederlage wechselten sich beim Team aus Newark zuletzt in unschöner Regelmäßigkeit ab. Am Samstag gab es erneut ein Erfolgserlebnis. Im Delta Center setzten sich die Devils gegen die gastgebenden Utah Hockey Club mit 3:1 durch und betrieben damit indirekt Wiedergutmachung für die 1:5-Pleite gegen die Colorado Avalanche in Denver zuvor.
„Vom ersten Bully an hatte ich das Gefühl, dass jede Reihe in ihrem ersten Wechsel heute Abend etwas härter zur Sache ging“, zeigte sich Devils-Trainer Sheldon Keefe erleichtert. „Ich fand, dass wir gestern ein wirklich gutes Training hatten, und die Jungs haben erkannt, dass es um zwei wichtige Punkte ging, die wir unbedingt haben wollten. Sie sind rausgegangen und haben ein gutes, solides Spiel gespielt“, befand der Coach.
Hischier und Meier überzeugen in Utah
Die Stimmung bei der gesamten Mannschaft war nach der guten Reaktion ebenso deutlich besser. Das lag nicht zuletzt daran, dass die beiden Schweizer Nico Hischier und Timo Meier als Torschützen für die Devils in Erscheinung traten.
Für Hischier, den Kapitän der Mannschaft, bedeutete sein Treffer in Salt Lake City zudem noch einen ganz besonderen Meilenstein. Er durfte sich nämlich über seinen 400. NHL-Punkt freuen.
Doch selbst für Meier war der Abend ein besonderer. Devils-Coach Keefe hatte vor dem Spiel noch angemerkt, dass Meier bei der Partie am Mittwoch in Colorado aus seiner Sicht der beste Spieler des Teams war und es nur eine Frage der Zeit sei, wann Meier seine Torflaute beenden könne, wenn dieser so weiterspiele. Prompt erzielte Meier in Utah sein erstes Tor in neun Spielen und sein zweites in 21 Begegnungen.
Devils-Kapitän trägt sich in die Geschichtsbücher ein
Im ersten Spiel der Franchisegeschichte in Utah zeigte New Jersey nach Hischiers Meinung insgesamt einen starken Auftritt. „Es war zweifelsohne eine gute Leistung von uns. Wir haben heute von Anfang an mit dem gesamten Kader gut gespielt“, befand er. Dabei hätte der Nummer-eins-Pick der Devils aus dem NHL Draft 2017 durchaus gute Gründe gehabt, sich selbst mehr in den Mittelpunkt zu stellen. Schließlich wurde er kurz zuvor zum erst sechsten in der Schweiz geborenen Spieler, der die Marke von 400 NHL-Punkten erreicht hat. Vor ihm schafften das nur Roman Josi (724), Nino Niederreiter (472), Kevin Fiala (466), Mark Streit (434) und Teamkollege Meier (420).
Doch Hischier (507 Spiele) ist jetzt der schnellste in dieser Gruppe und hat Fiala (543) überholt. Das macht ihn zugleich zum siebtschnellsten Aktiven in der Devils-Franchisegeschichte. Auf dem sechsten Platz liegt Jesper Bratt mit 504 Spielen.