Nach wie vor ist die Jagd nach Wayne Gretzkys Torrekord durch Alex Ovechkin von den Washington Capitals ein Thema, das die NHL fast tagtäglich in Atem hält. Am Mittwoch sprachen einige Protagonisten aus Washington nach dem Morningskate über die Vorbildrolle, die der gebürtige Moskauer auf sie ganz persönlich ausgeübt hat und noch bis heute ausübt.
Den Äußerungen der Mitspieler merkte man an, wie groß die Bewunderung für Ovechkin selbst bei seinen Teamkameraden ist, haben sie sich doch nicht nur seine Technik und seine spielerischen Fähigkeiten zum Vorbild genommen, sondern teilweise auch seine Routinen vor dem Spiel oder auch seine Art sich bei den Spielen zu kleiden.
Aussagen, wie die von Tom Wilson, der auf Nachfrage betonte sich insbesondere Ovechkins Schusstechnik zum Vorbild genommen zu haben, gehörten da noch zu den vorhersehbareren Aussagen. Dass er sich, wie Ovechkin auch, für gelbe Schnürsenkel in seinen Schlittschuhen entschieden hat, überraschte da schon eher. Auch in seiner Hose trägt Wilson, wie sein Teamkamerad, gelbe Schnürsenkel als Gürtel, wie er verriet.
„Er kann den Puck unheimlich schnell abfeuern“, ergänzte Wilson zudem. „Auch abseits des Eises hat er einige Angewohnheiten, die ihn von anderen unterscheiden. Dass mit den Schnürsenkeln habe ich als eine Art Glücksbringer von ihm übernommen. Da bin ich auch nicht der Einzige, wie ich weiß“, scherzte er.
Abwehrspieler Martin Fehervary räumte ein, dass die extreme Krümmung seines Schlägers mit der von Ovechkin trotz aller Bemühungen nicht mithalten könne. Diese sei für ihn einfach nicht einsetzbar. „Er spielt natürlich auch ganz anders als ich. Deshalb versuche ich eher mein eigenes Ding zu machen. Sein Schläger ist wirklich extrem. Manchmal denke ich, dass er von einem anderen Planeten kommt. Es ist irre, was er leistet und schon geleistet hat. Ich bin sehr froh, so viel mit ihm zusammen sein zu dürfen.“
Ähnlich sah das auch Center Nic Dowd: „Die Jungs, die seine Schlägerkrümmung schon einmal ausprobiert haben, sind daran regelmäßig gescheitert. Das ist schon der Wahnsinn, wie er damit klarkommt. Er ist einfach beeindruckend.“