Hecht wurde im NHL Draft 1995 von den St. Louis Blues in der 2. Runde an insgesamt 49. Position ausgewählt. Sein NHL-Debüt gab der Mannheimer am 13. Januar 1999 und zeigte sich spätestens in der Folgesaison 1999/2000 als stets zuverlässiger Stürmer, der in einer Saison um die 50 Punkte erzielen konnte. Im Sommer 2001 wechselte er für eine Saison zu den Edmonton Oilers, ehe er ab 2002/03 elf Jahre lang für die Buffalo Sabres tätig war. Seine beste Punkteausbeute lieferte er 2006/07 mit 56 Punkten in 76 Spielen, seine beste Saison in Sachen Tore war 2007/08 mit 22 Treffern. Hecht kehrte nach der Saison 2012/13 nach Mannheim zurück und beendete seine NHL-Karriere mit 186 Toren und 277 Assists zu 463 Punkten in 833 Spielen der regulären Saison sowie 14 Tore und 18 Assists zu 32 Punkten in 59 Spielen der Stanley Cup Playoffs. Größte Erfolge in den Playoffs waren die Teilnahme am Eastern Conference Finale 2006 (3:4 gegen Carolina Hurricanes) und 2007 (1:4 gegen Ottawa Senators), die allerdings beide verloren gingen.
Die erste Station von Sturm in der NHL waren die San Jose Sharks, die den Dingolfinger im NHL Draft 1996 in der 1. Runde an insgesamt 21.Stelle ausgewählt hatten. Sein Debüt gab er am 4. Oktober 1997, als er gegen die Chicago Blackhawks gleich ein Tor schoss und eine Vorlage gab. Sturm beendete seine Rookie-Saison mit zehn Toren und 20 Assists zu 30 Punkten in 74 Spielen. Er blieb sechs weitere Spielzeiten in San Jose und entwickelte sich zu einem Top-6-Stürmer. Ende November 2005 wurde er im Joe-Thronton-Trade zu den Boston Bruins abgegeben. 2005/06 sollte mit 29 Toren und 30 Assists zu 59 Punkten in 74 Spielen die erfolgreichste Saison seiner Karriere bleiben. In Boston blieb Sturm bis 2010, wo er noch im Winter Classic 2010 den Siegtreffer in der Overtime gegen die Philadelphia Flyers erzielen konnte. Stetig zurückgeworfen von Verletzungen durchlief er mit den Los Angeles Kings, Washington Capitals, Vancouver Canucks und Florida Panthers kurzfristig noch vier Stationen, eher er im Sommer nach Deutschland zurückkehrte. Für Sturm stehen 938 Spiele der regulären Saison mit 242 Toren und 245 Assists zu 487 Punkten sowie 68 Playoff-Spiele mit neun Toren und 13 Assists zu 22 Punkten zu Buche.
Verteidiger: San Jose war auch die erste Station von Ehrhoff. Er stieß 2003 als Verteidiger zu den Sharks, nachdem diese ihn bei NHL Draft 2001 in der 4. Runde an insgesamt 106. Position ausgewählt hatten. Ehrhoff blieb fünf Spielzeiten in Kalifornien und entwickelte sich zu einem Top-Verteidiger. 2009 wechselte er zu den Vancouver Canucks, mit denen er 20010/11 sein bestes Jahr absolvierte. Nicht nur durch seine 50 Punkte (14 Tore, 36 Assists) in 79 Spielen der regulären Saison (bis heute die beste Saison-Punktzahl eines deutschen Verteidigers; geteilt mit Seider), sondern besonders durch den Lauf in den Playoffs, der die Canucks bis in Spiel 7 des Stanley Cup Finale brachte, wo sie den Boston Bruins allerdings unterlagen. Seinen ausgelaufenen Vertrag nutzte Ehrhoff anschließend, um bei den Buffalo Sabres anzuheuern. Sein Zehn-Jahres-Vertrag über 40 Millionen Dollar machte ihn damals zum teuersten Verteidiger der Liga, da er gestaffelt bezahlt wurde und im ersten Jahr neun Millionen verdiente. Doch nach drei Jahren trennte man sich per Buyout, und Ehrhoff hatte noch mit den Pittsburgh Penguins, Los Angeles Kings und Chicago Blackhawks drei weitere NHL-Stationen. Nach 789 Spielen der regulären Saison mit 74 Toren und 265 Assists zu 339 Punkten sowie 73 Playoff-Spielen mit sieben Toren und 27 Assists zu 34 Punkten beendete Ehrhoff seine NHL-Karriere. Im Jahr 2018 gewann er mit der deutschen Nationalmannschaft Olympisches Silber.
Seidenberg wurde im NHL Draft 2001 in der 6. Runde (Nr. 172) von den Philadelphia Flyers ausgewählt und gewann mit dem Farmteam 2005 die American Hockey League, also den Calder Cup. Sein NHL-Debüt gab Seidenberg am 10. Oktober 2002 mit den Flyers und erzielte sein erstes NHL-Tor am 31. Oktober 2002. Über die Phoenix Coyotes (2005-2007), Carolina Hurricanes (2007-2009) und Florida Panthers (2009-10) landete er durch einen Trade am 3. März 2010 bei den Boston Bruins, wo er seine beste Zeit erlebte. In den Playoffs 2011 verbuchte Seidenberg elf Punkte (ein Tor, zehn Assists) in 25 Spielen und verhalf den Bruins so zum Gewinn des Stanley Cup. Seine besten Spielzeiten hatte er 2009/10 und 2010/11 mit jeweils 32 Punkten. Insgesamt erzielte Seidenberg, der seine NHL-Karriere 2018 bei den New York Islanders beendete, in 859 Spielen der regulären Saison 44 Tore und 207 Assists zu 251 Punkten sowie in 69 Playoff-Spielen drei Tore und 18 Assists zu 21 Punkten.
Torwart: Grubauer hat mit 163 mittlerweile die meisten NHL-Siege unter den in Deutschland geborenen Torhütern eingefahren (vor Thomas Greiss mit 162). Der Rosenheimer entschied sich schon vor seinem Draft durch die Washington Capitals in der 4. Runde an insgesamt 112. Position im NHL Draft 2010 für den Weg nach Nordamerika. Nach mehreren Auszeichnungen und Meisterschaften im Juniorenbereich kam er in der NHL erstmals am 9. März 2013 zum Zug und verbuchte trotz einer 2:5-Niederlage (gegen die New York Islanders) 40 Saves. In der Saison 2015/16 hatte sich Grubauer eine Vollzeitstelle bei den Capitals als Backup erarbeitet. Wenn Grubauer spielte, zeigte er was ihn ihm steckt und erzielte insgesamt jährlich Fangquoten von um die 92 Prozent. In die Playoffs 2018 ging er als Nummer 1, doch als die ersten beiden Spiele gegen die Columbus Blue Jackets verloren wurden, musste Grubauer auf der Bank verfolgen, wie seine Capitals erstmals in ihrer Geschichte den Stanley Cup gewannen. 15 Tage später wurde er zu den Colorado Avalanche abgegeben, die ihn für drei Jahre unter Vertrag nahmen. Mit einer Bilanz von 30 Siegen bei neun Niederlagen, einer Fangquote von 92,2 Prozent, sieben Shutouts und einem Gegentorschnitt von 1,95 in 40 Spielen der regulären Saison war Grubauer in der Saison 2020/21 Finalist für die Vezina Trophy. Anschließend wechselte er im Sommer als Free Agent zu den neu gegründeten Seattle Kraken, bei denen er noch zwei Jahre unter Vertrag steht. Seine Gesamtbilanz steht bei 359 Spielen (326 Starts) mit 163 Siegen und 132 Niederlagen sowie 32 OT/SO-Siegen. Hinzu kommen 22 Shutouts, eine Fangquote von 90,9 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,63. In 47 Playoff-Spielen (46 Starts) stehen 26 Siege und 17 Niederlagen sowie 1 OT-Sieg mit zwei Shutouts, einer Fangquote von 91,0 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,65 zu Buche.